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Radioröhren – Zeugen einer anderen Zeit, auch heute noch aktuell
Der Grundstein für die Entwicklung der Radioröhre wurde schon von Thomas Alva Edison in den 1880er Jahren gelegt. Seine Entdeckung, dass der Elektronenfluss zwischen dem Glühfaden und der Elektrode mit steigendem Heizstrom ebenfalls zunimmt – ein Effekt, der später als Edison-Richardson-Effekt in die Physiklehrbücher einging – ermöglichte ihm die Entwicklung des ersten Gleichspannungs-Spannungsreglers. Auf diese Technologie aufbauend, wurden im Verlauf des folgenden Jahrhunderts Elektronenröhren entwickelt, die unter anderem als Radioröhren und Fernsehröhren eingesetzt wurden.
Obwohl sie seit den 1960er Jahren dank der Entwicklung der Halbleitertechnologie zunehmend vom Markt verdrängt wurden, erfreuen sich Radioröhren auch heute noch bei Kennern großer Beliebtheit. Dabei finden sich diese Kenner nicht allein im Radiomuseum. Dank ihres einzigartigen Klanges greifen sowohl Musiker, wie beispielsweise E-Gitarristen als auch die Besitzer von High-End Verstärkern noch immer mit Vorlieben auf die Röhre zurück.
Mit der Zeit haben sich viele Hersteller etabliert. Besonders gefragt sind heute noch Röhren der Hersteller Telefunken, Siemens und Valvo. Doch auch Röhren aus der ehemaligen DDR erfreuen sich heute noch großer Beliebtheit. Zu deren Herstellern zählen unter anderem Funkwerk Erfurt, Carl Zeiss Jena, Röhrenwerk Neuhaus oder Röhrenwerk Mühlhausen.
Radioröhren, überwiegend aus deutscher Produktion
Umfangreicher Bestand an Rundfunkröhren aus dem gesamten Produktionszeitraum ca. 1930-1970
Bei uns finden Sie Radioröhren von namhaften Herstellern wie Telefunken, Lorenz, Philips, Cerberus, Tungsram, Valvo, RCA, Siemens, Siemens Klangfilm, Sylvania, RFT, WF und weiteren Herstellern aus deutscher, amerikanischer und russischer Produktion. Es sind neue (nos), geprüfte und refurbished Radio-Röhren lieferbar. Wir haben über 30,000 Artikel auf Lager. Ihre Bestellung an Rundfunkröhren wird werktags innerhalb von 24 Stunden versendet. Rundfunkröhren für Radios, Senderöhren, Elektronenröhren für Fernsehgeräte, Messgeräte, Oszilloskope und mehr bis hin zu Zählröhren und anderen Spezialröhren wie Senderöhren, Dekatron- und Nixie-Röhren – wir bieten Ihnen eine große Auswahl.
Bei uns finden Sie:
- Radioröhren 0-1
- Radioröhren 2-5
- Radioröhren 6
- Radioröhren 7-11
- Radioröhren 12-24
- Radioröhren 25-150
- A-Röhren
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- F-, G-, H-, I- und J-Röhren
- K- und L-Röhren
- M-, N- und O-Röhren
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- Q-, R-, S- und T-Röhren
- U-Röhren
- V-, W-, X- und Y-Röhren
- Z-Röhren
- Spezialröhren
- Röhrensockel
- noch nicht identifizierte Röhrentypen
Die Welt unserer alten Radioröhren
Der Grundstein für de Entwicklung der Radioröhren wurde bereits in den 1880er Jahren gelegt, als Thomas Alva Edison die Glühemission entdeckte. 1883 wurde ein auf diesem Effekt basierender Gleichspannungsregler patentiert. Neben vielen anderen Erfindern war auch Manfred von Ardenne maßgeblich an der Entwicklung der Radioröhren/Rundfunk-Röhren beteiligt. Er entwickelte gemeinsam mit Siegmund Loewe eine der frühesten Mehrgitterröhren.
Radio-Röhren bestehen meist aus einem geschlossenem Glaskolben, in dem ein Hochvakuum herrscht. Bei älteren Radioröhren-Typen sind diese Glaskolben in einen Sockel eingesetzt, der anfangs aus Kunststoff wie beispielsweise Bakelit bestand. Später wurden vereinzelt auch Metallsockel verwendet; manche Radioröhren wurden auch als Stahlröhren gefertigt. Mit zunehmender Weiterentwicklung verzichtete man bei Miniaturröhren und Subminiatur-Röhren schließlich auf spezielle Sockel und führte die Anschlusspins direkt aus dem Glasboden heraus.
Radio-Röhren wurden seit den 30er Jahren massenhaft in Rundfunkempfängern eingesetzt, die Röhrenempfänger-Entwicklung wurde erst in den 60er Jahren weitgehend beendet, als zunehmend auch hierfür Halbleitertechnik eingesetzt wurde. Transistorempfänger beherrschten nun den Markt. Die großen Firmen, die bisher Radiorundfunk-Röhren produziert hatten, stellten Ihre Produktion auf neue Produkte um, mit Beginn der 1970er Jahre wurde die Radioröhren-Produktion in Deutschland praktisch eingestellt.
Neben den klassischen Radioröhren wurde auch eine Vielzahl an Spezialröhren entwickelt, am bekanntesten davon sind er älteren Generation sicher noch die Abstimmanzeige-Röhren in den alten Röhrenradios, welche auch als magisches Auge bezeichnet wurden. Weitere Spezialröhren neben Radio-Röhren sind unter anderem Ziffernanzeigeröhren, Fotozellen, Oszilloskopröhren, Zählröhren für Geigerzähler. Radio-Röhren sind jedoch die bedeutsamsten Verstärkerröhren. Die am meisten produzierten Röhren sind Radioröhren.
Doch schon bei den Radio-Röhren gibt es eine schier unüberschaubare Vielfalt. Waren die frühen Radioröhren der 30er Jahre zumeist noch deutsche Fabrikate, etwa Telefunken Radioröhren, AEG Radioröhren, Valvo Radioröhren, Siemens Radioröhren, kamen bald auch internationale Radioröhren-Produzenten dazu. Stellvertretend seien hier nur die Radioröhren-Hersteller Philips, Polam, Haltron und die amerikanischen Firmen für Radioröhren RCA, Sylvania und General Electrics genannt. In der früheren DDR nahm RFT mit zahlreichen Zweigwerken die Produktion von Radioröhren auf. Betriebe, die Radio-Röhren für RFT produzierten, waren u.a. das Funkwerk Erfurt, Röhrenwerk Mühlhausen, das Werk für Fernsehelektronik, Röhrenwerk Neuhaus.
Waren die frühen Radio-Röhren noch bis zu 15cm hoch und auch noch sehr bruchempfindlich, führte die Entwicklung der Radioröhren Anfang der 1960er zu Miniaturröhren mit einer Bauhöhe von etwa 5-8cm. Subminiatur-Röhren erreichten Bauhöhen von durchschnittlich nur noch 3cm. Die Miniaturisierung von Radioröhren ging mit einem erfreulichen Nebeneffekt einher, die Radioröhre wurde unempfindlicher gegen Erschütterungen, auch war jetzt die Bruchgefahr wesentlich geringer, wenn Radioröhren stark erschüttert wurden oder einmal eine Radio-Röhre herunterfiel.
Der Aufbau von Radioröhren
Grundlegender Aufbau
Die typischen Vakuumröhren bestehen - wie der Name schon andeutet - aus einem geschlossenen Kolben, in dessen Innerem ein Vakuum vorherrscht. In diesem luftleeren Raum befindet sich das Elektrodensystem, welches im einfachsten Fall aus einer Anode und einer Kathode besteht.
Trioden Radioröhren
Für Radioröhren werden zumeist Trioden eingesetzt. Wie der Name schon vermuten lässt, bestehen diese aus 3 Elektroden. So existiert neben der Anode und der Kathode noch das Steuergitter. Zwischen Anode und Kathode angebracht, kann es die Menge der fließenden Elektronen steuern. Trioden werden heute zumeist in High-End-Audiogeräten genutzt. Hier brillieren sie aufgrund ihrer rauscharmen Eigenschaften. Sammler alter Rundfunkgeräte, beispielsweise dem sogenannten Volksempfänger, finden sie in ihren Geräten.
Pentoden Radioröhren
Pentoden verfügen neben dem Steuergitter noch über ein Bremsgitter und ein Schirmgitter. Sie stellen eine Weiterentwicklung der Trioden und Tetroden dar. Hierdurch werden die störenden Sekundärelektronen auf ihrem Weg zur Anode gänzlich herausgefiltert, wodurch die Verstärkungsleistung erhöht werden konnte. Verglichen mit der Triode besteht der Nachteil der Pentoden jedoch in einem höheren Eigenrauschen. Dies führte dazu, dass in den UKW-Radios primär Trioden eingesetzt wurden. Doch finden sich Pentoden in älteren Radios und werden noch heute gerne für Gitarrenverstärker verwendet.
Neben den einzelnen Röhren existieren außerdem die sogenannten Mehrfachröhren. Hier sind mehrere Röhrensysteme mechanisch miteinander vereint.
Das magische Auge
Das magische Auge stellt eine Sonderform der Röhre dar. Diese Spezialröhre vermag es, elektrische Signale in Leuchtsignale umzuwandeln. Diese Eigenschaft macht es zu einer idealen Hilfe bei der Einstellung des Radios auf die gewünschte Frequenz.
Heute erfreuen sich Radioröhren noch in Kennerkreisen großer Beliebtheit.
Für den Bau von hochwertigen Musikverstärkern werden auch heute noch gern Radio-Röhren eingesetzt, da sich mit Radioröhren in Verbindung mit entsprechend hochwertigen Lautsprechersystemen ganz hervorragende Klangeigenschaften realisieren lassen. Daneben gibt es sehr zahlreich engagierte Bastler, die Ihre alten Radio-Schätze liebevoll restaurieren und durch den Austausch von verbrauchten Radioröhren und anderen Bauelementen wieder instandsetzen. Zunehmend interessieren sich Bastler dabei auch für den Einsatz von TV-Röhren (P-Röhren). Diese erfordern lediglich eine andere Betriebsspannung als Röhren für Radioempfänger. Auch Sammler haben mittlerweile Radio-Röhren als Leidenschaft entdeckt; mit Radioröhren bewahren sie Zeugen einer überaus spannenden technischen Entwicklung, die einherging insbesondere mit der Entwicklung der Rundfunkempfangs- und Hochfrequenztechnik und der Messtechnik. Besonders alte deutsche Fabrikate von Radioröhren sind sehr gefragt und werden sogar neuen Radioröhren aus Fernost meist vorgezogen.
A, B oder doch lieber C? – Die verschiedenen Röhrentypen
Auf den ersten Blick wirkt die Modellbezeichnung der Radioröhren willkürlich und unübersichtlich. Dabei folgt sie einem ganz bestimmten System. Anhand der Modellnummer erfahren Sie sofort etwas über die Röhrenart, die Heizspannung sowie den Röhrensockel. Der erste Buchstabe gibt die Heizspannung an. So steht der Buchstabe A für 4 Volt, G für 5 Volt. Der zweite Buchstabe zeigt an, um welche Röhre es sich handelt. Eine Triode wird beispielsweise mit dem Buchstaben C, eine Pentode mit dem Buchstaben F gekennzeichnet. Der Röhrensockel wird über die erste Zahl definiert. Genauere Informationen über die einzelnen Typenbezeichnungen finden Sie in Röhrentabellen. Außerdem hilft Ihnen unser Ratgeber bei der Suche nach weiteren Röhrentypen.
Funktionsweise der Radioröhren
Ist im Inneren der Röhre ein luftleerer Raum, spricht man von Vakuumröhren. Allerdings existieren auch Radioröhren, die mit einem Gas gefüllt sind, welches den Elektronenfluss beeinflussen soll. Die geheizte Kathode emittiert Elektronen, die zur Anode fliegen. Hierbei wird eine Strahlung erzeugt, die für die unterschiedlichsten Einsätze verwendet werden kann, so auch für den Einsatz als Radioröhre. Je nach Röhrenart befinden sich zwischen Kathode und Anode noch ein oder mehrere Gitter, die den Elektronenfluss beeinflussen.
Radioröhren – unser Angebot nicht nur für Sammler
Obwohl die Radioröhren in ihren ursprünglichen Einsatzgebieten zumeist durch den Einsatz der Halbleitertechnologie ersetzt wurden, werden sie auch heute noch gerne von Kennern eingesetzt. Aufgrund ihres besonderen Klirrverhaltens finden sie auch heute noch in Gitarrenverstärkern Verwendung.
Doch auch jenseits der Bühne stellen Radioröhren für Musikliebhaber eine echte Alternative dar. Zum einen ist ein Hi-Fi-Röhrenverstärker ein echter Hingucker, zum anderen ist die Klangqualität der Röhrenverstärker ihrer röhrenlosen Konkurrenz weit überlegen.
Doch egal ob Musiker, Musikliebhaber oder Sammler, bei uns finden Sie auf Garantie die richtigen Radioröhren für Ihre Ansprüche. Egal welches Röhrenmodell Sie suchen, bei uns werden Sie fündig. Zur besseren Orientierung sind unsere Röhrenkategorien nach Röhrenmodell sortiert. Dazu führen wir verschiedene Spezialröhren wie beispielsweise Dekatron-Röhren, Fotozellen, Stabilisatorröhren oder Magische Augen. Ebenfalls im Angebot haben wir Röhrensockel. Suchen Sie sich getrost aus, was Ihr Herz begehrt und kaufen Sie Ihre Radioröhren online bei m-ware.de.
Übrigens: gerne nehmen wir auch zur Erweiterung unseres Sortimentes alte Lagerbestände aus Rundfunkwerkstätten sowie auch Dachbodenfunde zur Verwertung an. Sprechen Sie uns an, wenn Sie einen Posten alter Radioröhren anzubieten haben.
Weitergehende Informationen, die Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung unterstützen können, finden Sie in unserem Ratgeber oder rufen Sie uns an – wir beraten Sie gern.